Olympiastützpunkt Brandenburg

Die diesjährige Europameisterschaft auf dem Jarun See in Zagreb war ein wenig mehr als nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach London. Neben der Überprüfung des aktuellen Leistungsniveaus in der Olympiavorbereitung, testete das deutsche Team die neue Olympiaflotte unter Wettkampfbedingungen. Für den ersten Sieg am vergangenen Wochenende in den olympischen Disziplinen sorgte Einer-Canadierfahrer Sebastian Brendel. Er verteidigte seinen EM – Titel von 2011 über die 1000 Meter-Distanz vor dem starken Franzosen Mathieu Goubel. Im K4 der Damen über 500 Meter fuhren Katrin Wagner-Augustin und Franziska Weber mit ihren Teamgefährtinnen Tina Dietze (Leipzig) und Carolin Leonhardt (Mannheim) souverän zum Sieg. Für Franziska Weber war dies der erste Titel bei einer Europameisterschaft. Ohne die erwartete Medaille blieb das Duo Franziska Weber und Tina Dietze im K2 über 500 Meter und das wurmte die beiden sehr. Eine kleine Wiedergutmachung gelang ihnen allerdings auf der nichtolympischen Distanz über 200 Meter. Hier paddelten sie zu Gold vor Weißrussland und Portugal. Optimal verlief das Wochenende dagegen für Katrin Wagner-Augustin, die als Doppeleuropameisterin in die letzte Phase der Olympiavorbereitung gehen kann. Der Sieg im K1 über die olympische Distanz war schon eine kleine Überraschung. Sie besiegte die starke Ungarin Danuta Kozak und beendete das Wochenende mit der Bronzemedaille über den langen Kanten von 5000 Meter. Auch der Canadier-Zweier, mit Peter Kretschmer und Kurt Kuschela, ist auf dem richtigen Weg, um bei ihrer ersten Teilnahme bei Olympischen Spielen in London nicht nur dabei zu sein. Mit Silber hinter den starken Rumänen können sie mehr als zufrieden sein. Ebenfalls Zweiter wurde der K2 mit Ronald Rauhe und Jonas Ems im Sprint über 200 Meter. Der Kajak-Vierer, mit dem Potsdamer Tim Wieskötter, fuhr als Vierter über die Ziellinie nach 1000 Meter und weiß, dass da noch viel Arbeit bis London auf sie wartet. Ronald Verch, der als Ersatzmann für die Olympischen Spiele vorgesehen ist, startete im C1 über 200 Meter und wurde zeitgleich mit dem Ukrainer Oleksander Maksimchuk Fünfter.

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