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Mit zwei Weltmeistertiteln erwies sich Brandenburgs Canadierfahrer Sebastian Brendel (KC Potsdam) als erfolgreichster Athlet des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) in Mailand. Nachdem er am Samstag bereits im C1 über 1000 m den Titel gewann,

stellte er auch mit dem Sieg beim abschließenden Langstreckenrennen über 5000 m seine enorme Kampfkraft unter Beweis. Zunächst mit dem leistungsstarken Ungarn Attila Vaida in Führung liegend, fiel Brendel nach Schwierigkeiten beim Passieren der ersten Wende relativ weit hinter die Spitze zurück. Während er sich im Verlaufe des Wettkampfes willensstark wieder nach vorn kämpfte und noch die Goldmedaille vor dem Spanier M. A. Campos und den Polen M. Kaminski gewann, konnte Attila Vaida nicht mehr mithalten und fiel im Ziel mit 54 Sekunden Rückstand gar auf den elften Rang zurück.
Etwas Pech hatte Brendel am Abschlusstag dagegen beim Finale im C1 über 500 m. Nicht nur die Anstrengungen des Vortages, sondern vor allem der für ihn als Linksschläger ungünstige Wind ließen keine bessere Platzierung als Rang acht zu.
Eine weitere Bronzemedaille für den DKV am letzten Finaltag gewannen die beiden Brandenburgerinnen Franziska Weber und Conny Waßmuth (beide vom KC Potsdam) zusammen mit Tina Dietze (Leipzig) und Vera Hantl (Karlsruhe) im K4 über 500 m. Den dritten Platz eroberten sie sich hinter Weißrussland und Ungarn mit einem starken Schlussspurt gegen das polnische Boot.
An den vier Gold-, zwei Silber- und vier Bronzemedaillen des DKV-Aufgebotes in Mailand waren die Brandenburger Rennkanuten somit insgesamt viermal beteiligt: Titelgewinne durch Sebastian Brendel im C1 über 1000 m und 5000 m, Bronzemedaille durch Franziska Weber im K2 über 500 m sowie Bronzemedaille durch Franziska Weber und Conny Waßmuth im K4 über 500 m.

 

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