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Bild: Clemens Paarmann
Mit Plovdiv empfing die zweitgrößte Stadt Bulgariens mit knapp 350.000 Einwohnern die Nachwuchskanuten (U23 und Junioren) aus 66 Nationen zu deren Weltmeisterschaften im Kanu-Rennsport.

Auf der Regattastrecke am Fluss Mariza wurden vom 27.-29.07. insgesamt 36 Wettkämpfe um Titel und Medaillen ausgetragen. Im Gesamtresultat erwies sich Ungarn mit 10 Titelgewinnen als der erfolgreichste nationale Kanuverband. Überraschend stark paddelte der kanadische Nachwuchs zu sechs Goldmedaillen, während der Deutsche Kanu-Verband (DKV) und Weißrussland jeweils vier WM-Titel für sich verbuchten.

In der Altersklasse der U23 waren mit jeweils vier WM-Titeln und je einer Silber- und Bronzemedaille Deutschland und Ungarn gleichauf. Die beiden Potsdamer Starter waren hier nicht unter den Medaillengewinnern. So gelangte Saskia Regorius im K4 der Damen über 500m nur um 0,16 Sekunden von der russischen Crew geschlagen auf den undankbaren vierten Platz. Und Finn Eidam verpasste im K1 über 1000 m den Endlauf, gewann allerdings witterungsbedingt das B-Finale, jedoch in einer Zeit, die ca. sieben Sekunden schneller war, als die des späteren Titelgewinners.

Bei den Junioren konnte das DKV-Team keinen WM-Sieg erzielen, holte aber jeweils vier Silber- und Bronzemedaillen. Fünfmal hatten an dieser Medaillenbilanz die neun teilnehmenden Potsdamer Junioren Anteil. Als zweifacher Silbermedaillengewinner erwies sich dabei Kajakfahrer Martin Hiller als erfolgreichster Potsdamer Nachwuchspaddler. Er belegte sowohl im K1 über 1000 m hinter Tibor Kos (Ungarn) ebenso den zweiten Platz, wie zusammen mit seinen Clubgefährten Leonard Busch und Jonas Schmitt sowie dem Magdeburger Moritz Florstedt im K4 über 500 m hinter dem tschechischen Siegerboot.

Die drei Potsdamer Bronzemedaillen gingen auf das Konto der Canadierfahrer. Im C1 über 200 m gelangte Fabien Schatz zeitgleich mit dem weißrussischen Boot auf den dritten Rang, während Roar Benecke im C1 über 1000 m zu WM-Bronze fuhr. Beide Potsdamer gewannen zudem noch einmal Bronze gemeinsam mit ihren Clubkameraden Florian Köppen und Tom-Lucas Hinz im C4 über 500 m. Darüber hinaus erreichten die Kanujunioren aus dem Luftschiffhafen mit Hannah Blechschmidt (7. im K2/ 500 m und 9. im K1/ 1000 m), Isabelle Zanin (8. im C1/ 200 m) und Florian Köppen/ Tom-Lucas Hinz (8. im C2/ 1000 m) noch vier weitere Finalplatzierungen.

Autor: Günter Welke

Kategorien: AktuellKanu