Olympiastützpunkt Brandenburg

Die Weltcup-Gesamtsieger des Vorjahres Sebastian Brendel (Potsdam) und Max Hoff (Essen) zeigten auch beim internationalen Saisonauftakt in diesem Jahr bereits starke Form und gewannen am heutigen Samstag beim Weltcup in Mailand jeweils ihre Finalrennen im C1 bzw. im K1 über 1000m. Für weitere Podestplätze der DKV-Athleten sorgten die Kajak-Damen.

Saisonstart mit Weltcupsieg: Sebastian Brendel
C1-Olympiasieger Sebastian Brendel setzte sich im Finale ungefährdet vor dem WM-Dritten des Vorjahres Isaquilas Queiroz dos Santos aus Brasilien und dem Kanadier Mark Oldershaw durch. K1-Weltmeister Max Hoff gewann sein Finale ebenso souverän vor dem letztjährigen Vizeweltmeister über 500m Rene Holten Poulsen (DEN) und Fernando Pimenta (POR). Im K1 der Damen über 500m musste K2-Olympiasiegerin Franziska Weber (Potsdam) lediglich der Olympiasiegerin und amtierenden Weltmeisterin im Sprint Lisa Carrington (NZL) den Vortritt lassen und erkämpfte Rang zwei vor Yvonne Schuring (AUT). K2-Olympiasiegerin Tina Dietze (Leipzig) kam bei der internationalen Wettkampfpremiere zusammen mit Conny Waßmuth (Potsdam) hinter dem ungarischen Duo Szabo/Vad und dem polnischen Boot Walczykiewicz/Dzieniszewska auf den dritten Platz.

Chefbundestrainer Reiner Kießler bezeichnete das heutige Abschneiden als „sehr guten Einstand“, dessentwegen sich der Weltcup-Start in Mailand bereits gelohnt habe. Insbesondere hob der Chefcoach die Leistungen in den Einerdiziplinen hervor, allen voran im K1 der Herren, wo nahezu alle am Start waren, die ernsthafte Ambitionen auf der 1000m-Distanz haben. Im K2 der Damen sei mit einer Sekunde Rückstand auf das Siegerboot die Leistung noch ausbaufähig, schließlich wolle man auch in dieser Disziplin Rang eins in der Weltspitze verteidigen, unterstrich Reiner Kießler. Auch DKV-Präsident Thomas Konietzko sprach mit Blick auf die pausierenden Top-Athleten Katrin Wagner-Augustin und Kurt Kuschela sowie die derzeit verletzte Carolin Leonhardt „von einem guten Start in einem schwierigen Jahr, in dem wir drei Leistungsträger ersetzen müssen“.

Weitere Podestplätze peilen die DKV-Athleten In den morgigen Finals über 200 bzw. 500 und 5000m an.

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