die Gewichtheber vom Bundesstützpunkt in Frankfurt (Oder) hatten allen Grund zur Freude bei den Junioren-Europameisterschaften vom 2. bis 11. Dezember im israelischen Eilat. Mit vier Athleten stellte der Bundesstützpunkt Frankfurt an der Oder nicht nur die Mehrheit im Team der Deutschen Nationalmannschaft, die Oderstädter sicherten sich außerdem gleich zwei Podestplätze in den Teildisziplinen. Den Anfang machte Leon Schedler in der 56’iger Gewichtsklasse. Im Reißen musste der 18-Jährige zwar den letzten Versuch weglegen, bewältigte aber in den Vorangegangenen die 96 Kilo-Marke und wurde Siebter. Mit drei gültigen Versuchen im Stoßen und einer persönlichen Bestleistung von 126 kg gelang dem deutschen Junioren- und Seniorenmeister mit Platz 2 der Sprung auf das Treppchen. Im Zweikampf reichte es für den ASK-Heber mit 222 kg zu Platz 5.
Teamkamerad Jon Luke Mau tat es ihm gleich in der 62 kg-Klasse. Starke Nerven und ein hohes Maß an Willensstärke ließen den Schwedter 148 kg ausstoßen, die ihm zur Bronzemedaille verhalfen. Im Reißen errang der angehende Abiturient mit sehr guten 115 kg den fünften Rang. Im Zweikampf verpasste Mau nur knapp das Treppchen.
Mit Annalena Gürtler und Michael Varlamov qualifizierten sich noch zwei weitere Schützlinge von Trainer Detlef Blasche aufgrund ihrer gezeigten Leistungen beim vorangegangenen „Pokal der blauen Schwerter“ für die Europameisterschafts-Wettbewerbe. Annalena Gürtler (69 kg) aus Sangerhausen erreichte bei ihrer ersten JEM einen achtbaren 10. Platz im olympischen Zweikampf. Der 19-Jährige Lehramtsstudent Michael Varlamov kam zwar in den Teildisziplinen nicht an seine Bestleistung heran, bestätigte jedoch mit 320 kg die zwei Wochen zuvor erreichte Zweikampfleistung. Dies brachte dem 94-Kilo-Mann vom TSV Cottbus diesmal den achten Platz ein. Mit diesem Jahreshöhepunkt geht für die Frankfurter Nachwuchs-Gewichtheber und deren betreuende Trainer ein erfolgreiches Jahr zu Ende, das Hoffnung macht im Hinblick auf die anstehenden Aufgaben in 2017 und darüber hinaus.