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Foto: SRH Fernschule

Seit Jahren engagiert sich die SRH Fernhochschule für die Vereinbarkeit von Spitzensport und Studium. Jetzt wurde ihr durch den Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) der Titel „Partnerhochschule des Spitzensports“ verliehen. Im Rahmen dieser Kooperation wurde auch die Zusammenarbeit mit weiteren acht Olympiastützpunkten (OSP) besiegelt.

Rund 35 Hochleistungssportler studieren derzeit an der SRH Fernhochschule, darunter Hockeynational- spieler Moritz Fürste, Volleyballerin Lena Stigrot und Fußballspielerin Nicole Rolser, die jüngst zum FC Bayern München wechselte. Mit Lea-Katlen Kühne, der Ruderin und Silbermedaillengewinnerin bei der Universiade 2015, studiert zukünftig eine weitere Spitzensportlerin an der Mobile University. Sie ver- spricht sich durch den Wechsel an die SRH Fernhochschule mit ihrem flexiblen Studienkonzept die Doppelbelastung von Studium und Sport zu minimieren und gleichzeitig das Engagement für beide Bereiche zu maximieren. „Dass die Vereinbarkeit von Studium und Spitzensport immer wichtiger wird, zeigt unter anderem die Zunahme an Partnerhochschulen des Spitzensports“, erklärt Fußballspielerin Nicole Rolser, die derzeit in ihrer Bachelorthesis dieses Thema und die damit einhergehende Doppelbe- lastung untersucht. Beispielsweise waren rund 20% der deutschen Olympiateilnehmer 2012 in London Studierende.
Bereits im Frühjahr wurde die SRH Fernhochschule für ihr Engagement als Förderer des Spitzensports von der Deutschen Olympischen Gesellschaft geehrt. Dass sie nun das Siegel „Partnerhochschule des Spitzensports“ tragen darf, motiviert für den weiteren Einsatz im Sinne der dualen Karriere. „Deutsch- land ist auf einem guten Weg Spitzensport und Studium zu vereinen. Der Schritt von der Ausbildung zur Berufsausbildung bei Spitzensportlern ist mit dieser Kooperation gemacht“, so Felix Arnold, Vor- standsvorsitzender des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands.
„Durch die jetzt geschlossene Kooperationsvereinbarung haben die Laufbahnberater der beteiligten acht Olympiastützpunkte mit der SRH Fernhochschule einen weiteren Pfeil im Köcher, wenn es darum geht, einer akademischen Karriere parallel zum Leistungssport den Weg zu ebnen“, sagt Thomas Grimminger, Geschäftsführer des Olympiastützpunktes Stuttgart, der stellvertretend für die neu ko- operierenden OSPs den Vertrag unterzeichnete.
Um spitzensportliches Engagement mit akademischer Ausbildung zu vereinbaren, bedarf es Studien- bedingungen, die sich an die Anforderungen eines Athletendaseins anpassen lassen. „Mit unseren Studienangeboten haben wir den Anspruch, Menschen in besonderen Lebenslagen und Situationen wie beispielsweise Spitzensportlern, Perspektiven zu ermöglichen“, so Prof. Dr. Joachim Merk, Prorek- tor für Lehre der SRH Fernhochschule: „Unsere Hochschule steht für absolut flexibles Studieren, was sich in idealer Weise mit den Anforderungen von Athleten vereinbaren lässt.“
Der Kooperationsvertrag beinhaltet unter anderem einen konkreten Maßnahmenkatalog, um Benach- teiligungen für Spitzensportler während ihres Studiums aufgrund ihrer Doppelbelastung zu verhindern. Die Studienpläne jedes einzelnen Sportlers werden in Abhängigkeit der sportfachlichen Planung flexib- ler gestaltet, beispielsweise durch eigene Prüfungspläne, die Prüfungsabnahmen in Trainingscamps im Ausland sowie individuelle Urlaubssemester für Wettkämpfe und Meisterschaften zulassen. Und auch die intensive Betreuung durch persönliche Mentoren sowie Fachberater ist Bestandteil des Vertra- ges.
Seit Jahren ist die Fernhochschule in der Förderung von Spitzensportlern aktiv. Sie ist langjähriger Part- ner der OSPs Hessen und Rhein-Neckar sowie des Liebherr Masters College (LMC), einem der namhaf- testen Ausbildungszentren des europäischen Tischtennis. 2006 kam die erste Kontaktaufnahme zwi- schen dem OSP Stuttgart und der SRH Fernhochschule zu Stande. Seitdem haben verschiedene Athle- ten der Stuttgarter Sportfördereinrichtung an der SRH Fernhochschule studiert, wie beispielsweise die mehrfache Weltmeisterin im Sportschießen Beate Gauß. Dass diese erfolgreiche Zusammenarbeit nun durch einen Vertrag zwischen der Hochschule, dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband sowie neben Stuttgart den OSPs Rheinland Pfalz/Saarland, Bayern, Rhein-Ruhr, Brandenburg, Ham- burg/Schleswig-Holstein, Chemnitz/Dresden und Niedersachsen auf Bundesebene ausgeweitet werde, freut den Geschäftsführer des Olympiastützpunktes Stuttgart Thomas Grimminger besonders.