Olympiastützpunkt Brandenburg

So richtig konnte Ralf Paulo noch nicht fassen, was gerade bei den paralympischen Spielen in Rio de Janeiro abgelaufen war. Drei Medaillen hatte der Cheftrainer des Behinderten-Sportverbandes Brandenburg als Ziel ausgegeben. Doppelt so viele, nämlich sechs, sind es geworden. Einzig 1996 in Atlanta brachten Sportler des Verbandes mehr Medaillen (sieben) nach Deutschland mit. „Es ist wirklich fast alles aufgegangen und ich bin total happy und platt“, berichtete Paulo, der als Co-Trainer von Leichtathletik-Bundestrainer Willi Gernemann in Rio vor Ort war. Am Ende von Rio stehen drei brandenburgische Silber-Medaillen (Martina Willing, Alina Rosenberg und Maike Naomi Schnittger) und drei Bronze-Medaillen (Frances Herrmann, Torben Schmidtke und Jana Majunke) in den Geschichtsbüchern. „Wir waren sehr gut vorbereitet und das hat sich am Ende ausgezahlt“, erklärte Paulo die Erfolgsformel. Insgesamt hat der Verband bei paralympischen Spielen 32 Medaillen gewonnen: 4-mal Gold, 14-mal Silber und 14-mal Bronze.

Alle brandenburgischen Medaillengewinner von Rio de Janeiro auf einen Blick:
Martina Willing (Brandenburgischer Präventions- und Rehabilitationssportverein (BPRSV)), Leichtathletik, Silber im Speerwurf (11. paralympische Medaille)
Alina Rosenberg (BPRSV), Dressur-Reiten, Silber mit dem Team (1. paralympische Medaille)
Maike Naomi Schnittger(SC Potsdam), Schwimmen, Silber über 50 Meter Freistil (1. paralympische Medaille)
Frances Herrmann (BPRSV), Leichtathletik, Bronze im Speerwurf (2. paralympische Medaille nach 2008)
Torben Schmidtke (SC Potsdam), Schwimmen, Bronze über 100 Meter Brust (2. paralympische Medaille)
Jana Majunke (BPRSV), Radsport, Bronze im Straßenrennen (1. paralympische Medaille)