Spitzensportlerinnen und Sportler profitieren von der neuen Zusammenarbeit.Eine neue Kooperation zwischen der FernUniversität in Hagen und den Olympiastützpunkten in Deutschland ermöglicht Spitzensportlerinnen und –sportlern zukünftig besser neben dem Spitzensport
die Grundlagen für ihre berufliche Karriere zu legen. Erstmals arbeiten hierbei gleich alle Olympiastützpunkte in Deutschland mit einer Hochschule zusammen.
In wenigen Monaten ist es soweit. Bei den Olympischen Spielen in London kämpfen die deutschen Spitzensportlerinnen und -sportler um die Medaillen. Dafür haben sie viel investiert – unter anderem etliche Jahre hartes Training. Doch was kommt nach der aktiven Karriere? „Es ist wichtig, dass die Athletinnen und Athleten für die Zeit nach dem Sport vorsorgen“, erklärt der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes Dr. Michael Vesper. Die neue Kooperation macht dies nun einfacher möglich. „Unsere Laufbahnberaterinnen und
-berater weisen die Aktiven darauf hin, dass die FernUniversität für die Vereinbarkeit von Studium und Leistungssport besonders geeignet ist“, erklärt Michael Scharf, Leiter des Olympiastützpunktes Rheinland, der stellvertretend für die 19 Olympiastützpunkte in Deutschland am 1. Februar die Kooperationsvereinbarung unterzeichnete. Für die FernUniversität unterschrieb Rektor Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer: „Wir möchten mit der Vereinbarung unserer Verantwortung gegenüber den studierenden Spitzensportlerinnen und
-sportlern gerecht werden und durch konkrete Unterstützungsmaßnahmen wahrnehmen.“
Flexibles System kommt Sportlerinnen und Sportlern entgegen
Das flexible Studiensystem der FernUniversität ist für die Athletinnen und Athleten bestens geeignet. Sie können dann lernen, wann es ihnen gerade passt. Ob zwischen zwei Trainingseinheiten oder auf Auslandsreisen. „Konkrete Ansprechpartnerinnen und -partner der FernUniversität unterstützen die Sportlerinnen und Sportler bei der Koordination und Abstimmung“, erläuterte Dekanesprecher und Dekan der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften Prof. Dr. Theo Bastiaens.
Darüber freut sich auch Ingo Kindervater. Der Badmintonnationalspieler studiert an der FernUniversität Wirtschaftswissenschaft und trainiert am Olympiastützpunkt in Saarbrücken. Nach den Olympischen Spielen möchte er sein Studium abschließen und ins Berufsleben einsteigen. „Eine andere Hochschule als die FernUniversität wäre für mich nicht in Frage gekommen. Im Moment läuft beispielsweise die Olympiaqualifikation. Da bin ich mehr unterwegs als zuhause.“
Aus Sicht des DOSB-Generaldirektors bietet die Kooperation zwischen FernUniversität und Olympiastützpunkten den Athletinnen und Athleten eine wichtige Hilfestellung. Dr. Vesper: „Sie stellen über Jahre Softskills wie Zielstrebigkeit, Flexibilität und ein gutes Zeitmanagement unter Beweis. Was ihnen jedoch fehlt, ist die fachliche Qualifikation und ein formaler Abschluss. Wenn Sie diese an der FernUniversität erlangen, haben sie eine hervorragende Perspektive.“
Es gibt in Deutschland bereits mehrere Partnerhochschulen des Spitzensports, bei denen jeweils eine Hochschule mit einem der 19 Olympiastützpunkte kooperiert. „Die FernUniversität in Hagen ist jedoch die einzige Hochschule, die gleich mit allen Olympiastützpunkten zusammenarbeitet. Das zeigt die Bedeutung der FernUniversität für den Spitzensport und für Deutschland“, so der ehemalige Weltmeister am Reck und frühere Vizepräsident Leistungssport im DOSB Eberhard Gienger, der sich heute als Politiker im parlamentarischen Beirat der FernUniversität für die Hagener Hochschule einsetzt und ebenfalls zur Vertragsunterzeichnung anwesend war.