Christian John (120 kg/Eisenhüttenstädter RC) hat den Europameistertitel im griechisch-römischen Stil erkämpft. Im Finale bezwang der Eisenhüttenstädter, der am Leistungszentrum Frankfurt(O.) trainiert, seinen Gegner Levan Arabuli (Georgien)
durch einen Schultersieg. Zwar verlor John die erste Runde mit 0:6, doch zermürbte der Eisenhüttenstädter den Georgier mit ständigen Angriffen, gewann den zweiten Durchgang mit 8:3. In der entscheidenden Runde konnte Arabuli nicht mehr stehen und John hatte kaum noch Mühe, mittels einer Kopfklammer den Georgier auf beiden Schultern festzuhalten.Auf dem Weg ins Finale bezwang Christian John zunächst Mintas Knystautas (Litauen), den er noch in Runde eins mit einem sehenswerten Wurf auf beide Schultern drückte. Im Viertelfinale gewann der Ringer aus dem Leistungszentrum Frankfurt(O.), gegen den Lokalmatadoren Marko Batinic (Kroatien) in 2:0 Runden mit 1:0 und 5:0.Im Halbfinalduell boten Christian John und sein Kontrahent Ali Nail Arslan (Türkei) einen Kampf auf Messers Schneide. Der Türke gewann die erste Runde mit 7:1, im zweiten Durchgang führte Arslan bereits, als John alles auf eine Karte setzte und mit einem schönen Wurf den verdutzten Türken auf die Matte warf und auf beide Schultern drückte. Damit katapultierte sich John, der in Frankfurt(O.) von Jörn Levermann betreut wird, ins Finale, wo er den Geogier Levan Arabuli bezwang und sich den Europameistertitel sicherte.
Was Christian John heute geboten hat, war nichts für schwache Nerven“, schüttelte DRB-Juniorentrainer Maik Bullmann den Kopf, der die Siegerehrung als Olympiasieger von 1992 selbst übernahm und Christian John die Medaille überreichte. Seinem Team zollte Bullmann ein Gesamtlob, denn das Niveau der Titelkämpfe war sehr hoch und die DRB-Junioren hatten sich aus seiner Sicht wacker geschlagen. Neben dem Europameistertitel von Christian John, sorgten zwei fünfte Rängen durch Pascal Eisele (74 kg/SV Fahrenbach) und Gabriel Fix (96 kg/ASV Urloffen) für eine gute Gesamtbilanz des DRB in Zagreb.
Quelle: Jörg Richter