Potsdam, 10.05.2021: Der Olympiastützpunkt Brandenburg e.V. empfing am 10. Mai 2021 den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) Stephan Mayer und die für den Sport zuständige Abteilungsleiterin Beate Lohmann. Begrüßt und in Empfang genommen wurden unsere Gäste von OSP-Leiter Wilfried Lausch, vom Vorstandsvorsitzenden des Landessportbund Brandenburg Andreas Gerlach und vom Beauftragten für den Sport im Land Brandenburg, Karl-Hans Pezold.

Nach einem kurzen informativen Vortrag zum Standort mit seinem Verbundsystem, den betreuten Sportarten und Service-Möglichkeiten wurden beim Rundgang auf dem Gelände des Sportparks Luftschiffhafen mehrere Sportanlagen und Bundestützpunkte vorgestellt. Auch OSP-Bereichsleiter Dr. Harry Kappell und Dr. Norman Helm als Koordinator Trainingswissenschaft und Bundesstützpunkte waren dort als Ansprechpartner dabei.

An der Bob-Anschubstrecke, eine neue Trainingsstätte für die Bobsportler, stand der mehrfache Olympiasieger und Weltmeister und heutige Trainer im Bobsport Kevin Kuske den Gästen Rede und Antwort. Er demonstrierte die Besonderheiten der Sportanlage und begründete die Wichtigkeit der Bobanschubbahn für die allgemeine athletische Vorbereitung und Ausbildung der Elite-Bobsportler.

Anschließend ging es weiter zum Hypoxie-Schwimmkanal. OSP-Trainingswissenschaftler Guido Müller erläuterte hier die Vorzüge und Besonderheiten der Gegenstromanlage, die ein sportartspezifisches Höhentraining im Wasser ermöglicht. Davon profitieren neben den olympischen und paralympischen Schwimmern auch Triathleten und Moderne Fünfkämpfer.

Nächster „Tagesordnungspunkt“ war der Bereich Judo in der MBS Arena. Der Präsident des Deutschen Judobundes und Potsdamer Daniel Keller war hier Hauptansprechpartner, der den Bundesstützpunkt Judo in Potsdam im Detail vorstellte.

Zum Abschluss der Besichtigung stand die wohl weltweit einmalige Kanugegenstromanlage auf dem Plan. Der Sportdirektor des Deutschen Kanuverbandes Dr. Jens Kahl erklärte detailliert wie die Kanugegenstromanlage im Training und in der Diagnostik eingesetzt wird. Die Kanugegenstromanlage war 1978 konstruiert und im Jahr 1983 fertig gestellt worden. Vom Bund und Land gefördert wurde sie zuletzt 2019 generalüberholt und modernisiert. Dank der vielen innovativen Features können nun wichtige Details zur Leistungsbeurteilung bestimmt und in die Trainingssteuerung überführt werden. Diese Anlage war und ist für viele unserer bei internationalen Großereignissen erfolgreichen Kanuten ein bedeutender Baustein auf ihrem Weg an die Weltspitze.

Der Besuch und Rundgang demonstrierte unseren Gästen die aktuellen Möglichkeiten als Serviceeinrichtung des Spitzensports in Brandenburg und Pläne für zukünftige Innovationen am Standort Potsdam des OSP Brandenburg.