Olympiastützpunkt Brandenburg

Maximilian Levy fährt zurzeit in absoluter Topform. Nach Sieg und Weltrekord im Teamsprint gewann der Cottbuser beim Bahn-Weltcup in Cali/Kolumbien

am Wochenende auch den Keirin-Wettbewerb und Silber im Sprint. Yeeeaaaah“, twitterte Maximilian Levy zufrieden. Der Cottbuser hatte zuvor gerade seine Top-Form unterstrichen und zum zweiten Mal nach Manchester 2005 einen Weltcup im Keirin gewonnen. Der Ex-Weltmeister setzte sich im Finale von Cali im Kampfsprint vor Francois Pervis (Frankreich) und dem Venezulaner Hersony Canelon durch. Auch im Sprint-Wettbewerb zeigte der 24-Jährige seine Klasse. Nachdem der Vize-Europameister von Apeldoorn zum Weltcup-Auftakt mit den deutschen Teamsprintern einen neuen Weltrekord aufgestellt hatte, gelang Levy in der 200-Meter-Zeitfahr-Qualifikation in 9,966 Sekunden zunächst eine persönliche Bestzeit. Nach Siegen gegen Damian Zielinski aus Polen und René Enders aus Erfurt erreichte Levy das Finale, musste sich aber hier in zwei Läufen seinem Teamkollegen Stefan Bötticher (Breitenworbis) beugen. Platz drei belegte Robert Förstemann aus Gera vor Enders und machte damit einen Vierfach-Erfolg für die Mannschaft von Bundestrainer Detlef Uibel perfekt.
Unglücklich verlief dagegen der Weltcup für Stephanie Pohl aus Cottbus. Die deutsche Meisterin in Einzelzeitfahren und Punktefahren stürzte im 2012 erstmals olympischen Mehrkampf im Ausscheidungsfahren schwer und musste den Wettbewerb aufgeben. „Steffi hat keine Brüche. Wir gehen von einer schweren Beckenprellung aus. Nach der Rückkehr am Montag wird es in Cottbus oder Bad Saarow weitere Untersuchungen geben“, sagte Heimtrainer Michael Gaumnitz. Nach einer Pause wird sich Pohl jetzt auf den Weltcup im Februar in London und die WM im April in Melbourne vorbereiten. Beide Wettbewerbe sind auch das Nahziel von Madeleine Sandig. Die Cottbuserin hatte in Cali Platz neun in der Einerverfolgung belegt und mit ihrer Leistung ihre Olympia-Ansprüche für die Mannschaftsverfolgung untermauert. „Madeleine hat einen ganz starken Herbst gefahren“, lobte Michael Gaumnitz.
(Quelle: lr-online/tus)