Olympiastützpunkt Brandenburg

„Goldener Tag“ für Cottbus bei den 125. deutschen Meisterschaften im Bahnradsport: Stephanie Pohl, Maximilian Levy im Teamsprint sowie Nikias Arndt, Henning Bommel, Stefan Schäfer und Franz Schiewer aus dem LKT-Bahnvierer sicherten sich am Donnerstag Titel. Zum Auftakt am Mittwoch hatte Arndt bereits die Einerverfolgung gewonnen.Stephanie Pohl siegte überraschend in der 3000-Meter-Einerverfolgung. Zwei Jahre nach der Geburt ihrer Tochter Nele meldete sich die 23-Jährige in der deutschen Spitze zurück und gewann im Finale in 3:41,662 Min. Platz zwei belegte die Cottbuserin Madeleine Sandig (3:44,606). „Stephanie hat in den letzten Monaten eine sehr gute Entwicklung genommen“, lobte Bundestrainer Thomas Liese. „Ich bin selber total überrascht“, sagte Pohl. Dritte wurde im „kleinen Finale“ Lisa Brennauer aus Durach in 3:39,135 Min. Eisschnellläuferin Claudia Pechstein belegte bei ihrem Debüt im Bahnradsport in 3:56,641 Min. Platz zehn.

In der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung siegte zum dritten Mal in Folge das LKT Team Brandenburg mit Henning Bommel, Nikias Arndt, Stefan Schäfer und Franz Schiewer (alle Cottbus) in glänzenden 4:07,747 Min. Platz zwei belegte das Thüringer Energie Team in 4:13,883 Min. vor dem KED Bianchi Team Berlin. „Wir können noch schneller“, jubelte LKT-Trainer Michael Max nach der Top-Zeit, die der deutsche Bahnvierer in der zürückliegenden Weltcup-Saison nicht einmal erreichte.

Im Teamsprint ging der Titel an das Chemnitzer Team erdgas.2012 mit Robert Förstemann (Gera), Maximilian Levy (Cottbus) und Carsten Bergemann (Dresden). In 43,911 Sek. fuhr das Team eine internationale Spitzenzeit und verwies das Trackteam Mecklenburg-Vorpommern mit Tobias Wächter, Stefan Nimke und Marc Schröder (alle Schwerin/44,615) klar auf den zweiten Platz. Bronze holte das LKT Team Brandenburg mit Erik Balzer, Philipp Thiele und Eric Engler (alle Cottbus).

Kristina Vogel aus Erfurt hat im Sprint gewonnen. Die WM-Siebte setzte mit 2:1 Läufen im Finale gegen Miriam Welte aus Ottersbach durch. „Ich hatte gehofft, dass Miriam stärker dagegen halten kann. Beide haben sich aber deutlich gesteigert“, sagte Bundestrainer Detlef Uibel. Platz drei belegte Sabine Bretschneider aus Erkner, die Charlene Delev aus Cottbus auf Platz vier verwies.

Thomas Juschus

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