Melvin Imoudu hat bei den Olympischen Spielen in Paris eine Sensation denkbar knapp verpasst. Der 25-Jährige erreichte beim Finale über 100m Brust am gestrigen Abend überraschend den vierten Rang, es fehlten nur sechs Hundertstel auf eine Silbermedaille – und nur acht Hundertstel auf Gold.
Dabei wäre Melvin Imoudu fast gar nicht ins Finale gekommen. Der Potsdamer qualifizierte sich am 27.07. in einem sogenannten Ausschwimmen erst im zweiten Anlauf für das entscheidende Rennen tags darauf. Grund: Imoudu war im Halbfinale zeitgleich mit Ludovico Blu Art Viberti ins Ziel gekommen, was zu einem Stechen zwischen den beiden führte – ein Vorgang, der im Schwimmen selten vorkommt.
Gold schnappt sich der Italiener Niccolò Martinenghi (24) in 59,03 Sekunden. Silber teilen sich Doppel-Olympiasieger Adam Peaty (29/Großbritanien) und Nic Fink (31/USA), die beide nach 59,05 Sekunden anschlagen.
Melvin: „Ich habe gekämpft ohne Ende. Dass es sau knapp gewesen ist, ist natürlich sehr schade. Aber ich freue mich auch, dass ich so weit gekommen bin.“