Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hat die Bahn-Europameisterschaften in Saint-Quentin-en-Yvelines bei Paris mit einmal Gold, dreimal Silber und einer Bronzemedaille abgeschlossen. In der Nationenwertung belegte Deutschland den neunten Rang. Am Abschlusstag sorgte Marc Jurczyk für die beste Platzierung. Der Erfurter EM-Neuling belegte im Keirin-Finale beim Sieg des Tschechen Tomas Babek den vierten Platz. Leif Lampater Sebastian Wotschke (Schwaikheim/Berlin) erreichten im Madison Platz zwölf.
Neben den Steher-Medaillen durch Stefan Schäfer (Gold) und Franz Schiewer (Silber) sorgte vor allem der Kurzzeit-Bereich für Edelmetall und gute Platzierungen. Eric Engler gewann Silber (1000 Meter) und Bronze (Teamsprint mit Robert Förstemann und Jan May) und wurde am Samstag Vierter im Sprint. «Engler hat hier überzeugt und deutliche Fortschritte gezeigt», lobte Bundestrainer Detlef Uibel.
Auch Pauline Grabosch aus Erfurt, gerade zur «Juniorsportlerin des Jahres» gekürt, belegte bei ihrem Elite-Debüt Platz zwei über 500 Meter und wurde Fünfte im Sprint. «Das war ein guter Einstand, vor allem in den Zeitfahr-Leistungen. Als Anfahrerin im Teamsprint ist Grabosch für die nächsten Jahre mehr als eine Alternative», sagte Uibel weiter.
In den Ausdauer-Disziplinen sorgten die Berlinerin Charlotte Becker als Vierte im Punktefahren und Leif Lampater als Sechster mit persönlicher Bestzeit in der Einerverfolgung für die besten Ergebnisse. Für den Großteil der Paris-Mannschaft geht die Saison vom 4. bis 6. November die beim ersten Weltcup des Winters in Glasgow weiter.
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