Bei den U19-Weltmeisterschaften vom 17. bis 26. November in St. Petersburg sorgte der 18-jährige Mittelgewichtsboxer Vezir Agirman für eine kleine Sensation. Der in Frankfurt Oder bei Michael Stachewicz trainierende Fachabiturient gewann zwei Vorkämpfe
souverän und setzte sich auch im Viertelfinale mit taktischer Raffinesse und 4:1 Richterstimmen gegen den hoch gehandelten Shokhrukhbek Rustamov aus Usbekistan durch. Im spannenden Halbfinalkampf traf der 75-Kilo-Mann mit kurdischen Wurzeln auf einen „alten Bekannten“ – den starken Kasachen Bek Nurmaganbet – von dessen Kampfkunst sich Agirman vom SV Motor Babelsberg zuletzt beim Brandenburg Cup im vergangenen August überzeugen konnte. Der Kasache musste im anschließenden Finale gegen den Schotten William Hutchinson jedoch eine Niederlage einstecken und holte Silber. Vezir Agirman gewinnt verdient Bronze. Zuletzt gelang dies dem Frankfurter Halbschwergewichtler Satula Abdulai bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2008 in Mexiko.