Rohdiamanten – dieser Begriff wird gern verwendet, wenn sportliche Ausnahmetalente von sich reden machen. Bevor sie jedoch ganz in der Spitze anlangen und erfolgreich strahlen können, müssen sie geschliffen werden. Dieser arbeitsintensive, oftmals mit viel Herzblut verbundene Einsatz bleibt ihren Trainern vorbehalten. Sie fördern und fordern sie, sie arbeiten einen Karriereplan aus und dienen dabei häufig auch als Halt in schlechten Zeiten.
Zum siebten Mal hat der Förderkreis des Olympiastützpunktes Brandenburg die Preise für den „Trainer des Jahres“ sowie den „Nachwuchstrainer des Jahres“ vergeben. Die Titel sicherten sich Para-Stützpunktleiter Ralf Paulo und der Judo-Trainer Mario Schendel (Nachwuchs). Gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke und der Sportministerin Britta Ernst gratulierte der Finanzvorstand der LEAG, Dr. Markus Binder, den Preisträgern.
Die Preise wurden großzügig von der LEAG AG unterstützt.
Zu den Preisträgern
Ralf Paulo
WM-Medaillen sind inzwischen fast zur Normalität am paralympischen Stützpunkt des Sportlandes in Cottbus geworden. Großen Anteil daran hat Brandenburgs Trainer des Jahres 2019. Der Lausitzer Ralf Paulo fungiert hier als paralympischer Beauftragter des OSP Brandenburg sowie Stützpunktleiter und verantwortet damit den gesamten Bereich der paralympischen Sportarten im Land Brandenburg. Gleichzeitig trainiert er in Cottbus die Leichtathletinnen Janne Engeleiter und Frances Herrmann. Zusammen mit seinem Trainer-Team in den verschiedenen Sportarten und Disziplinen darf er in diesem Jahr mal wieder außerordentliche Ergebnisse feiern. Schwimmerin Verena Schott wird Weltmeisterin sowie WM-Zweite, und die Para-Radsportler holen insgesamt sechs Medaillen bei den Welttitelkämpfen.
Mario Schendel
Medaillen holen auch die Judoka von Brandenburgs Nachwuchstrainer des Jahres 2019. Und mit Marlene Galandi sowie Erik Abramov trainiert Mario Schendel sowohl die „Beste Nachwuchssportlerin des Landes Brandenburg 2018“ und Bronzemedaillen-Gewinnerin bei der Junioren-WM 2019 als auch den „Besten Nachwuchssportler des Landes Brandenburg 2019“ sowie Junioren-Vizeweltmeister 2019. Als Lehrer-Trainer am Standort Potsdam ist er damit zu einer Art „Serientäter für erfolgreiche Judoka“ geworden. Das will er auch bleiben, künftig aber nicht mehr als Lehrer, sondern als Trainer am Olympiastützpunkt und sportfachlicher Betreuer der Bundeskader.