Hinter dem Franzosen Bryan Coquard rettete Lokalmatador Edward Clancy mit dem Sieg in der Schlussdisziplin 1000-Meter-Zeitfahren Rang drei im Omnium. Zugleich sorgte der dafür, dass der mit großen Ambitionen gestartete Roger Kluge aus Cottbus
als Vierter des Sechskampfes leer ausging. Die 6000 Zuschauer «rockten» trotzdem das Velodrom, blieben fair und feierten den Sieger ebenso wie Clancys Bronzemedaille. Der 26-jährige Kluge, Silbermedaillengewinner von Peking im Punktefahren, hatte bei der olympischen Omnium-Premiere nur in seiner Spezialdisziplin siegen können. Im abschließenden Zeitfahren reichte ein fünfter Rang nicht für den Sprung aufs Treppchen. «Ich hätte gerne eine Medaille gehabt, dafür bin ich hierher gefahren. Ich habe Schwächen im Zeitfahren – man kann nicht in allem gut sein», sagte der enttäuschte Cottbuser.