Olympiastützpunkt Brandenburg

Nach dem Zieleinlauf konnte Antje Möldner-Schmidt endlich wieder strahlen. „Ein super Ergebnis“, freute sich die 30-Jährige vom LC Cottbus über ihren 2. Platz über 3000 Meter Hindernis bei der Team-Europameisterschaft der Leichtathleten in Braunschweig. Die deutsche Rekordhalterin überquerte die Ziellinie nach 9:40,21 Minuten und unterbot damit erneut die EM-Norm. Die kontinentalen Titelkämpfe finden vom 12. bis 17. August in der Schweiz statt.

Ihre Saisonbestleistung von 9:38,30 Minuten verfehlte Möldner-Schmidt zwar in Braunschweig. Das war jedoch auch den kühlen Temperaturen am Samstag geschuldet. In der entscheidenden Phase des Rennens blieb die Cottbuserin dann eiskalt – und zwar im positiven Sinne. „Obwohl ich dachte, dass bei den niedrigen Temperaturen nach dem ersten Wassergraben meine Muskeln gefrieren“, wie sie laut dem Internetportal www.leichtathletik.de später einräumte. Möldner-Schmidt musste sich nur der Schwedin Charlotta Fougberg (9:35,92) beugen.

Sie trug damit zum Gesamtsieg der Leichtathleten bei. Sie sind die Nummer eins in Europa. Der Gastgeber nutzte den Heimvorteil und gewann mit 371 Punkten vor Vorjahressieger Russland (359,5) und Frankreich (295). Nach 2009 in Leira/Portugal war es der zweite deutsche Erfolg bei diesem europäischen Prestige-Wettkampf. „Das gibt einen Motivationsschub für die EM“, sagte Clemens Prokop, der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). Prokop: „Wir sehen mit Freude, dass wir die führende Nation in Europa sind.“

Der frühere Cottbuser Robert Harting als Kapitän der deutschen Mannschaft gewann das Diskuswerfen. Und Thomas Schneider aus Forst brachte die 4 x 400 Meter-Staffel der Männer als Schlussläufer noch auf Platz drei.

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