Olympiastützpunkt Brandenburg

Den Anfang machte der Cottbuser Handbiker Norbert Mosandl. Er gewann im Zeitfahren in der Klasse H4, hinter dem Italiener Alessandro Zanardi, die Silbermedaille. In 25:17,70 Minuten fehlten ihm am Ende nur 27 Sekunden zu Gold.

Am Abend ging es dann im Aquatic Center von London richtig zur Sache. Bereits im Vorlauf schwamm Torben Schmidtke über 100 Meter Brust paralympischen Rekord und zog als Vorlaufzweiter sicher ins Finale ein. Im Finale konnte er sich nochmals steigern und musste sich nur dem Ukrainer Jewgeni Bohodajko geschlagen geben, der in Weltrekordzeit anschlug. In 1:25,23 Minuten war seine Zeit und damit gewann er seine erste Medaille bei den Paralympics und diese glänzt gleich in Silber. Torben Schmidtke zu seinem Rennen: „Das war das beste Rennen meiner Karriere, ich bin überglücklich. Es hat hier wahnsinnig Spaß gemacht.“
Im Olympiastadion kämpfte zur selben Zeit Martina Willing bereits um ihre 13. Medaille bei Paralympics. Die 52-Jährige vom SC Potsdam hat nichts von ihrem sportlichen Ehrgeiz über die vielen Jahre eingebüßt und umso mehr wollte sie diese Medaille. „Ohne eine Medaille will ich nicht nach Hause kommen“ hatte sie bereits vor der Abreise selbstbewusst erklärt. 23,12 Meter waren zwar der weiteste Wurf in dieser Konkurrenz, aber da in diesem Wettbewerb mehrere Klassen gegeneinander antraten, wurden die Weiten in Punkte umgerechnet. Gold ging an die Chinesin Yang Liwan und Silber an Hanai Aidi aus Tunesien.