Bild: DRB
Die Ringerfamilie trauert um Yvonne Englich. Die 38-Jährige erlag einem Krebsleiden. Von 2009 bis 2012 schnürte sie ihre Ringerschuhe für den RSV Hansa 90 Frankfurt.
Die gebürtige Schwäbin betrat 1988 noch unter ihrem Mädchennamen Hees beim SC Korb erstmals die Ringermatte. 1997 startete Yvonne Englich ihre internationale Laufbahn, gewann bei den Europameisterschaften der Juniorinnen Silber. Es folgten eine ganze Reihe von nationalen Titeln und Medaillen, die sie bis zum vorläufigen Ende ihrer Laufbahn 2005 sammelte.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Mirko Englich, der 2008 Silber bei den Olympischen Spielen in Peking gewann, zog sie nach Frankfurt, wo sie am dortigen Bundesleistungszentrum ein Comeback startete – mit dem Ziel, gemeinsam mit ihrem Mann 2012 bei den Olympischen Spielen zu starten. Einen vorläufigen Höhepunkt erreichte Yvonne Englich mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei der Europameisterschaft 2011 in Dortmund. Das gemeinsame Ziel, in London zu starten, schaffte das Ringer-Pärchen allerdings nicht. Beide scheiterten in der Qualifikation. 2012 zogen sie mit ihren Kindern Noah und Lotta zurück in die Heimatstadt von Mirko nach Witten, wo beide fortan als Trainer arbeiteten.
Nun hat Yvonne Englich ihren letzten Kampf verloren. Nicht nur die Ringerfamilie trauert um die Frau, die nach schwerer Krankheit viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde. „Wir sind bestürzt, möchten der Familie Englich unsere Anteilnahme bekunden“, erklärte Danny Eichelbaum, Präsident des Ringer-Verbandes Brandenburg. Auch international bekundeten viele Weggefährtinnen, Ringer und Trainer ihr Beileid.
Quelle: Märkische Oderzeitung